Die schon etwas betagte, erste DVD von Marduk bietet zwar technisch nicht gerade viel, dank der Professionalität der Bandmitglieder und der mit Überzeugung dargebotenen Lieder stellt sie aber dennoch ein Must-Heave für Fans der Band dar...









Ton: Stereo.

Der Ton ist bei den Konzerten in Paris und Katowiche eigentlich sehr ähnlich. Über die TV-Lautsprecher wirkt er wie eine Mono Spur und ist relativ Bass-lastig. Man hört aber alle Instrumente recht schön heraus. Für das Hören über die Surroundanlage gilt selbiges. Hier klingt es zwar schon etwas besser und oberflächlich betrachtet nicht mal so schlecht, räumliche Effekte oder gar Aufteilung der Instrumente darf man aber keine erwarten. In Polen wirkt das Schlagzeug zudem getriggert.
Die Tonaufnahmen am Party-San lassen sich allerdings wirklich als schlecht bezeichnen. Die vier Lieder, welche in Deutschland mitgeschnitten wurden, wird man sich wohl nur einmal antun.

Bild: 4:3

Eigentlich sollte die DVD im Verhältnis 4:3 sein, hin und wieder wirkt aber alles so schmal, dass es besser ist, auf 16:9 um zu schalten. Aber auch das will nicht so ganz passen. Auch bei der Bildqualität gilt, dass die ersten zwei Konzerte sich ziemlich ähnlich sind. Die starken Farben und das Bildrauschen stören etwas den Sehgenuss, im Grossen und Ganzen gibt es aber nicht viel zu bemängeln. Die Gesichts-Bemalungen sehen halt auch wieder in etwa so ulkig aus wie schon bei der Mayhem DVD. Gerade bei Legions etwas breiterem Gesicht lässt einen das hin und wieder etwas schmunzeln.
Am Festival in Deutschland hätte man allerdings bessere Kameras nehmen oder weniger komprimieren sollen. Was schuld ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber die ständigen Pixel und das noch stärkere Bildrauschen stören schon ziemlich.

Inhalt: Inhaltlich gibt es nicht viel zu erzählen. Vor den Konzerten gibt es kurze Impressionen in bewegten Bildern in und um die Konzerthallen. Während den Konzerten bieten Marduk das, was wir von ihnen gewohnt sind. Eine wilde Knüppelorgie mit viel Haareschütteln und etwas rumgepose. Sehr seltene Mid-Tempo Enlagen und kurze Ansagen zwischen den Liedern lassen die Nackenmuskulatur wieder etwas zur Ruhe kommen. Die Stimmung im Saal kocht auf jeden Fall bei allen drei Konzerten.

Bonus: Als Bonus finden sich lediglich Standbilder und geschriebenes in Form von Fotos, Disco- und Biographie auf der Scheibe. Einzig die zwei Videoclips machen da noch Sinn. Wer Internet hat, der kennt die aber auch schon lange.

Fazit: Für Marduk Fans mag die Scheibe ja ein Schmankerl sein, allerdings wird fürs Geld wenig Qualität geboten. Ich bereue es trotzdem nicht sie gekauft zu haben, auch wenn technisch gesehen weit mehr drinnen sein können hätte.


9. April 2003, Paris, Frankreich

01. Blackcrowned
02. With Satan And Victorious Weapons
03. Azrael
04. Wolves
05. World Funeral
06. Hearse
07. Bleached Bones
08. Of Hell’s Fire
09. Darkness It Shall Be
10. Fistfucking God’s Planet

5. April 2003, Katowiche, Polen

01. Blackcrowned
02. With Satan And Victorious Weapons
03. Azrael
04. Wolves
05. World Funeral
06. Hearse
07. Bleached Bones
08. Of Hell’s Fire
09. Darkness It Shall Be
10. Fistfucking God’s Planet

7. August 2003, Party San, Bad Berka, Deutschland

01. Jesus Christ... Sodomized
02. Baptism By Fire
03. The Black
04. Still Fucking Dead


Video Clips:

01. Hearse
02. World Funeral