Denn einerseits ist die aktuellste Epopöe nicht mehr so rundgeschliffen und andererseits fehlen die ganz grossen Hymnen, die Primordial in den letzten zehn Jahren ausgemacht haben. Hingegen ist die reduzierte Eingängigkeit eine Einladung zur Langzeitfreude der neusten Primordial. Auch der akzentuiertere Schwarzstahleinsatz erhöht den Kontrast bisweilen, so dass die stampfenden Hymnen aufgewertet werden. Vielleicht liegt das Zwiegefühl auch an der flacheren Produktion, die dem einen oder anderen zu nivelliert erscheinen dürfte. Trotzdem bleibt Primordial eine gute Idee für Menschen mit einem Flair für dunklen, epischen Stampfpaganmetal mit einigen Schwarzmetalleinschlägen.
Das alles hat Primordial nicht gehindert mit «Exile Amongst the Ruins» die höchsten Chartplatzierungen der Formationsgeschichte zu erreichen. Irgendetwas ist also dran an den positiven Anteilen dieser Rezension.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
Metal Blade |
|
Veröffentlichung |
5/2018 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |