Zunächst zur kurzen Bandhistorie:
Hinter der deutschen Hauptstadtband Avsked verbergen sich Mitglieder der nicht minder undergroundigen Truppen Misanthropic Path und Cruda Sorte, die sich vor gut drei Jahren für dieses Projekt zusammengefunden haben und mit "Med Rök Och Kallt Järn" ein erstes Demo auf den Markt werfen.
Um zu Anfang gleich mal die beiden Positivaspekte abzuhandeln sei erwähnt, dass erstens die Kreischstimme beileibe nicht von Pappe ist und zweitens das Band bereits nach 23 Minuten ein Ende findet.
Über die instrumentale Seite müssen nicht viele Worte verloren werden, da sich hier ein Schwachpunkt an den nächsten reiht und absolut kein Fluss der angeschlagenen Rhythmen entsteht.
Klägliche Akustik- und Elektro-Gitarren-Riffs geben sich die Klinke in die Hand, dazu ein schepperndes Schlagzeug und ein belangloser Tieftöner - das war's.
Es kann in gewissem Sinne zwar noch nachvollzogen werden, dass es sich bei dem Klangbrei um Depressive Black Metal handeln soll, jedoch wirken Avsked und ihre Kompositionen gegenüber der Konkurrenz aus dem eigenen Lande - hier seien als Beispiel Fäulnis und Lost Life genannt - wie Kindergarteninsassen, denen fehlende Reife und ein erheblicher Mangel an Talent im Wege stehen.
Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Produktion nichts geworden ist und saft- und kraftlos wirkt, wie ein toter Regenwurm.
Zugegebenermassen liegt im Bereich des depressiven Schwarzmetalls kein übertrieben grosser Wert auf kompositorischen Höhenflügen, doch dass eine stimmungsvolle Kehle alleine auch hier nicht ausreicht, um Platten zu verkaufen, sollte den beiden Herren hinter Avsked alsbald klar werden.
Hier würden ein guter Songwriter und ein fähiges Tonstudio Wunder wirken - davon bin ich überzeugt.
Von "Med Rök Och Kallt Järn" würde ich persönlich jedenfalls die Finger lassen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
2/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |