Die schwedischen Doom / Stoner-Rocker, welche ihr möglicherweise von ihrem Glanzauftritt in Zug bereits kennt, haben den Groove im Blut. Mit "the easy way out" donnern sie in einer leicht härtegesteigerten Black Sabbath-Manier mit einer Nuance Eagles of Death Metal aus den Boxen. Bei dem Groove bleibt kein Kopf ungebangt, kein Auge trocken. Magnus schreit sich mit leicht dreckiger Stimme die Seele aus dem Hals und trägt mit seinem langen Atem massgeblich zur Charakterstärke der Halmstader bei. Bisweilen nimmt er sogar ein Megaphon zur Verstärkung, dabei kann er einen Ton einmal gut und gerne 20 Sekunden in voller Lautstärke anhalten. Bei "exhale the grief" ist ein ähnliches Muster zu erkennen: Johan taktet im mittleren bis langsamem Tempo und sorgt mit Martin am Tieftöner für genau den dreckigen Groove, den man von metallastigen Stonerrock erwartet. "Do it again" zeigt dann die Gitarrenkünste des hanfblatterfahrenen Fünfers: nach dreieinhalb Minuten werden die Ohren mit einem Gitarrensolo verwöhnt, dass nicht nur Herzen höher schlagen lässt, sondern ganze Seelen gefangen nimmt.
Die EP "exhale the grief" ist ein wahrliches Schmuckstück des blühenden schwedischen Doom / Stoner-Untergrundes. Wer es nicht geschafft hat, in Zug ein limitiertes und in eifriger Nachtarbeit handgefertigtes Promoexemplar zu ergattern, darf sich jetzt auf der Webseite der Truppe ein Vollexemplar ersteigern.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
12/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |