Mal wieder etwas aus der italienischen Musikküche gefällig? Was war eigentlich der letzte musikalische Import aus dem Land der Pizza und Pasta? Mir fallen da erstmal nur Graveworm und Klimt 1918 ein, deren Album ja auch schon einige Zeit zurück liegt. Janvs aus Genua bringen also dieser Tage ihr Album "Fvlgvres" unters Volk.

Also, was kommt rüber aus Bella Italia? Als erstes fällt auf, dass die Stücke auf "Fvlgvres" (wie spricht man das eigentlich aus?) harmonisch wie feine Spaghetti sind. Leider kommen sie auch so lang daher. Anstatt sie um die Gabel zu wickeln, hätte man vielleicht den Mut habe sollen, sie auch mal durchzuschneiden. Melodisch sind sie auch, wie eine Trüffel-Basilikum-Oregano Komposition, was besonders beim Stück mit dem bezeichnenden Namen "Vesper" (auch wenn dies etwas ganz anderes auf italienisch heissen mag) auffällt. Hier treffen akustische Gitarren à la Empyrium auf getragenen Black Metal, wie ihr Dimmu Borgir auf "Stormblast" spielten. Aber bevor jetzt hier direkt die "Kommerz"-Schreie losgehen: Bei Janvs verhält es sich wie bei einer Pizza. Es gibt so viele Zutaten, dass es nicht stört, wenn mal keine Salami drauf ist. Und bei Janvs fehlt diese in Form des Keyboards.

Doch wie sich das für die gute italienische Küche gehört, ist man am Ende nicht überfressen, nur schön satt. Und freut sich auf das nächste Mal. Lediglich der Wein als Begleiter zum Essen war etwas flach. Wie dieser rauscht auch die CD etwas vorbei. Aber beim nächsten Mal kann man ja einen kräftigeren aussuchen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Twilight Vertrieb

Veröffentlichung

10/2007

Format

CD

Land

Genre

Black Metal