Die Briten machten sich vor fast zwei Dekaden auf und kreierten epische Doom-Klassiker in herrlicher Vollendung. Meisterkomponist Richard M. Walker hat seine Handschrift deutlich hinterlassen und Simon Matravers erschafft mit seinem sauberen Jammergesang die passende Stimmung zum Titel. Gemächlich wie die Themse zieht der Fünfer dahin und gestaltet eine traurige Wärme, ummantelt von schleppenden Gitarrengriffen im Stile von Candlemass und Solitude Aeternus. Solstice hat sich 1994 mit dem Debüt zu den epischen drei des Doom Metals katapultiert und blieb seither zumindest musikalisch auf diesem Top-Level. Kommerziell liess der Erfolg allerdings bis heute auf sich warten. Adjektive wie schwer, leidend, weinend und melancholisch können dem tatsächlich verspürten Gefühlsausbruch nur näherungsweise Einhalt gebieten. Wer Stücke wie das einzigartige "The Man Who Lost The Sun" oder das tiefschwarze "Only The Strong" in all ihren Sinnesdimensionen in sich aufnimmt, verspürt eine neue Form von Traurigkeit. Solstice sind eine der ganz wenigen Pagan Doom Truppen und sie füllen ihre Marktnische mit mehr als einfach nur Platzhaltern.
Und Gott sprach: Gehet und kaufet!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Cyclone Empire |
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Veröffentlichung |
5/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |