Ehrlich gesagt habe ich ja immer noch nicht das Gefühl das Album wirklich zu kennen. Und dabei dachte ich anfangs, dass es leicht werden wird, da es sich um primitiven Black Metal handelt, bei dem ein Gitarrenriff ständig wiederholt wird und der Keiffgesang eher belanglos das Geschehen unterstützt, wobei das viel zu dünne Knüppel-Schlagwerk weniger Unterstützung darstellt. Warum als erstes Lied gerade eines gewählt wurde, das auf "Shining Evil Light" einzigartig ist, bleibt mir wohl weiterhin ein Rätsel. In die übrigen Songs hat man dafür alles reingepackt, was für Atmosphäre sorgen kann. Akustikgitarren sind plötzlich fast stetige Begleiter und man scheut auch nicht davor zurück, klassische Instrumente, Keyboard und sogar an wenigen Stellen Operngesänge einzusetzen. Dabei klingt das Ganze jedoch nicht nach Therion, sondern eher nach Tvangeste, denn zwischendurch geht die Band immer wieder zurück zum Black Metal. Lediglich der Kreischgesang ist nicht so schrill wie bei den letztgenannten und wechselt sehr oft mit Gegrowle. Als Bonus ist noch eine gelungene Coverversion von Immortals "At the Heart of Winter" mit auf dem Rundling.
Auch wenn die Musik hin und wieder etwas in Langeweile abdriftet, im Allgemeinen ist das Album echt geil und wenn der Sound, vor allem bei den Drums, etwas druckvoller wäre, dann würde ich es wohl die nächsten zwei Wochen immer noch im Player rotieren lassen. Mit Sicherheit greife ich aber darauf zurück, wenn ich wieder Black Metal mit verdammt viel Atmosphäre und Abwechslung hören will.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Officeina Rock Records |
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Veröffentlichung |
6/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |