Jedoch wird schon nach wenigen Minuten klar, dieser Silberling ist nichts für Metal-Puristen. Massiver Keyboardeinsatz, moderner Sound und zeitweise klarer Gesang machen die CD zu einem interessanten, aber auch ungewöhnlichen Hörerlebnis. Über gewisse Strecken ist das Gebotene packend und fesselt den Hörer sofort. Dann gibt es aber auch wieder Passagen, die mich ratlos vor der Anlage zurücklassen. So beispielsweise bei dem 7-minütigem "deconstruction of times" oder "fanatic god machine". Die Stücke bieten durchaus mitreissenden Death / Thrash Metal, aber der zeitweise klare Gesang und die elektronischen Parts wollen sich nicht so recht zu einem schlüssigen Ganzen verbinden. Nichts desto trotz weiss "synthetic existence" das Interesse zu wecken und nach mehrfachem Hören zu verlangen. Der Sound der 1996 gegründeten Formation wird den hohen Ansprüchen gerecht, nach denen das Material verlangt um die einzelnen Instrumente zur Geltung zu bringen.
Wer jetzt hellhörig geworden ist und keine Angst vor ungewöhnlichem Extrem Metal hat, der greife zu. Ich muss mir die Platte nochmals zu Gemüte führen um mich entscheiden zu können ob ich nun doch noch ein Metaller werde der halbwegs offen gegenüber solcher Musik ist oder eben nicht.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Adipocere Records |
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Veröffentlichung |
11/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |