Zorn haben es mit "Todesschwadron" wieder geschafft ein Stück Frühneunziger Geist zu konservieren und auf die Menschheit loszulassen. Alle Innovationen, die seither im Genre Einzug hielten, sind ausgespart. Stattdessen sirren die Gitarren und künden von purer Vernichtung. Doch von reinen technischen Exzessen hält man sich bewusst fern. Hier steht zu jeder Sekunde die Stimmung der Stücke im Vordergrund. Egal ob in "Der, der das Feuer personifiziert (Hellfire Invasion)" oder "Der Tag an dem die Flamme sprach", die vermittelte Atmosphäre lässt den Hörer immer wieder innehalten. Das stärkste Stück der Veröffentlichung ist für mich "Sturmwind in den Mauern der Verdummungsstädte", das markante Eingangsriff thront majestätisch über der Komposition. Am Sound ist auch nichts auszusetzen. Lediglich beim finalen "Stahlgewitter des Zorns III" hätte es etwas differenzierter sein können. Dafür gibt es da den markanten Sound eines Fliegeralarmgeheules.
Unterm Strich kann ich nur eine Kaufempfehlung an alle Liebhaber des ursprünglichen Black Metal aussprechen. Wer jetzt meckert, so ein Album bräuchte die Welt nicht mehr, sollte sich erst mal mit der Grundidee des Schwarzmetalls auseinandersetzen. Eine derart hasserfüllte Platte braucht die Welt einfach immer wieder.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Black Attakk |
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Veröffentlichung |
10/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |