Leider nicht in diesem Fall...
Die 4. Veröffentlichung von YWolf (heisst mit bürgerlichem Namen: Gabriel Wolf), besticht durch den ordinären Einsatz eines oder mehrer Computer. Billige Synths, abgründige Vocals (und ich spreche hier von der Produktion, nicht von der Wirkung), grauenhafte Texte und ein wirklich schreckliches Coverartwork runden das Ganze ab.
Auf der Rückseite des Frontcovers schaut einem ein mit Corpse Paint und Messer ausgestatteter YWolf an. Das erinnert mich sehr an einen Wrestler, Marke Undertaker. Wirklich zum Totlachen.
Die Vocals klingen, als hätte der Marlboro-Man *ihr wisst ja, dass der Cowboy in den Marlboro Werbespots den Kehlkopf operieren musste und nur noch dank eines kleinen Gerätes, dass er sich vorne an die Stimmbänder hält, reden kann, klingt dann wie ne verzerrte Roboterstimme* persönlich, sein Bestes gegeben. Die Texte sind wirklich schlecht. Standing on a Battlefield blah blah blah... hört sich nach Manowar an, genau.
Musikalisch bewegt man sich zwischen Herr der Ringe - Soundtrack und Katastrophe. Bei einem Song erinnert die Melodie stark an den Coca Cola Weihnachts Werbespot. An keinen einzigen Beat, ausgenommen dem Remix, hat sich der Grossmeister gewagt. Das führt bei dem billigen Synthiegedudel nicht mal dazu, dass man ein paar EBM-Anhänger motivieren kann, zu dieser CD abzutanzen.
Mit dem letzten Track, bzw. dem Remix wird die ganze Scheibe noch durch einen Trance - Remix abgeschlossen. Kein Kommentar.
So was Grausames darf man der Menschheit nicht antun. Diese Scheibe verstösst mit ziemlicher Sicherheit gegen die Menschenrechtskonvention. Ich gebe dem Teil trotzdem 2 Punkte, weil sich jemand getraut hat, diese Album zu veröffentlichen.
Albuminfo
Punkte |
1/5 |
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Label |
Adipocere |
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Veröffentlichung |
12/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Dark Wave |