Aarni geht weit über die Grenzen des traditionellen Dooms hinaus und veredelt diese mit heimischer und fernöstlicher Folklore. Trotz dem Beschreiten neuer Pfade ist sich der experimentierfreudige Finne aber stets seiner Wurzeln bewusst und verleugnet diese niemals. Einem Europäer mag die eine oder andere Struktur fremd und gar seltsam vorkommen, und es erwarten ihn immer und überall kaum ahnbare Wendungen. Für einen aufgeschlossenen Hörer wird die facettenreiche Scheibe kaum langweilig werden!
Fremde, sphärische Traumwelten öffnen sich beim Lauschen der Schallwellen. Folkloristische Flötenmelodien und beschwörende Chorgesänge entführen einen an seltsame Orte. Dort erfährt, man von englischen und lateinischen Stimmen, Geschichten voller Okkultismus und Verschwörungen. Doch nicht alle dieser Stimmen erscheinen dem Hörer wohlgesinnt…
Auf "Bathos" wird viel experimentiert und riskiert. Herausgekommen ist ein Album, das seines gleichen nicht finden wird. Dennoch oder gerade darum scheint der Finne alles richtig gemacht zu haben. Der Tonträger wird allerdings wohl kaum eine grössere Abnehmerschaft finden, da das Zielpublikum einerseits viel zu klein und der Anspruch andererseits sehr hoch ist. Aarni hat wohl das exotischste Doom Album erschaffen und setzt neue Grenzsteine im eher beschränkten Doom Genre.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Firedoom Music |
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Veröffentlichung |
12/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |