Wie könnte es auch anders sein. In Flames waren schon immer eine absolut sichere Geldanlage. Anders Friden hat sich zu einer Topbesetzung an den Vocals gemausert und schafft sogar die eine oder andere cleane Passage vorzüglich. Strömblad und Gelotte jagen sich wie die Gestörten ihre Melodicriffs um die Ohren und das rhythmische Duo Iwers und Svensson sorgt für den nötigen Groove in der Truppe. Erstaunlicherweise gab's seit "Colony" nicht mal einen Line-Up Wechsel, und irgendwie spürt man das auch. Clayman ist ein ausgereiftes Album, sowohl in songwriterischer wie auch produktionstechnischer Hinsicht. Bezeichnenderweise hören sich In Flames nach 10 Jahren immer noch so an wie zu den Anfangstagen, verbessert und ausgefeilter natürlich, aber dennoch absolut authentisch. Das komplizierte Herumgefidle der ersten Stunden hat man längst abgelegt und somit freie Bahn für simple und melodische Songstrukturen geschaffen, die dafür sorgen, dass die einzelnen Stücke ohne Umschweife sofort ins Ohr gehen. Titel wie "Swim", "Only For The Weak" oder "Pinball Map" (mit schönem Singalong Refrain) sind wieder einmal ein eindeutiger Beweis dafür. Aufgenommen wurde die Scheibe übrigens abermals in den Fredman Studios in Götheborg, Schweden. Never change a winning team? Egal, der Name In Flames steht wie bis anhin für Qualität, und wenn die Jungs mit diesem Teil erneut ein bisschen Kohle einfahren, dann soll's uns recht sein, denn einmal im Jahr eine neue In Flames Platte in der Hand zu halten, daran kann man sich locker gewöhnen.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Nuclear Blast |
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Veröffentlichung |
6/2000 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Metal |