Bei mir waren allerdings diese Erwartungen etwas zu hoch. Klar: Das Teil ragt weit über eine Durchschnittsveröffentlichung hinaus. Die Scheibe bolzt in guter schwedischer Todesmetall-Manier extrem nach vorne, bietet von schleppend bis blitzschnell ein weites Spektrum an Klassesongs und die Jungs verfügen selbstverständlich über ein hohes technisches Spielniveau. Dazu röchelt und grunzt Caligula wie Satan selber, so dass sich sogar Chris Barnes (Six Feet Under) ein Scheibchen davon abschneiden könnte. Auch Produzent Tommy Tägtgren hat im Abyss gewohnt ansehnlich gearbeitet.
Dennoch will bei mir der Eindruck nicht verschwinden, dass God Among Insects zwar lauter starke Einzelmusiker unter einem Banner vereint, diese aber noch keinen richtigen Teamgeist entwickelt haben. Denn nur so könnten wirklich bahnbrechende, neuartige Stücke entstehen und die einzelnen Musiker über sich hinauswachsen.
Wer nicht schon eine an altem Schwedentod überquellende Sammlung hat, sollte sich die Scheibe dennoch zu Gemüte führen: Die Scheibe ist zweifellos gut, leider aber nicht mehr. Da hilft auch Eigenlob in Superlativform nicht weiter.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Threeman Recordings |
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Veröffentlichung |
9/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |