Kaltenbach Open Air - Vorbericht
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Das Kaltenbach Open Air ist seit 2003 fester Bestandteil der österreichischen Metal-Szene. Wie mir Thomas, einer der drei Hauptverantwortlichen des Festivals erzählt... Das Kaltenbach Open Air ist seit 2003 fester Bestandteil der österreichischen Metal-Szene. Wie mir Thomas, einer der drei Hauptverantwortlichen des Festivals erzählt, sind die Besucherzahlen seit damals stetig am Wachsen. Möglicherweise steht heuer sogar zum ersten mal "ausverkauft" am Eingang. Der Aufgabenbereich von Thomas erstreckt sich über einen Teil des Bandbookings und der Sponsorensuche und er ist auch für die Medienarbeit und VIPs zuständig. Direkt vor Ort kümmert er sich um alle Belange der Bands, Crew, Medienvertreter und den VIPs. "Sozusagen bin ich der Hausmeister auf dem Kaltenbach Open Air, haha!"
Damit, oder auch gerade weil sich die Besucherzahl stetig steigert, wird auch immer an Verbesserungen gearbeitet. So hat man heuer eine grössere Bühne, eine stärkere Ton- und Lichtanlage, mehr saubere Dixies für den Guten-Morgen-Schiss, mehr Securities und mehr Getränkestände am Start. Des weiteren wird auch der Campingplatz etwas vergrössert und neue Areale erschlossen, aber das Bühnengelände und der Backstagebereich werden gleich dem letzten Jahr sein! Wer noch nie dort war: Das Festival Gelände befindet sich mitten im Wald. Wenige Häuser und ein gepflegter Campingplatz, so wie ein-zwei Gasthäuser sind das einzige, was an die Zivilisation erinnert. Entlang der Serpentinen auf den Berg hinauf kann genau so gezeltet werden wie mitten im Wald. Man könnte meinen, man befindet sich auf einem reinen Abenteuer-Urlaub, wenn da nicht mitten drinnen ein Festival-Gelände mit Bühne und ordentliche Musik wären. Thomas hat den Aufbau des Geländes recht gut erklärt: "Vor dem Eingang befinden sich wieder die Merchmeile und einige Essens- und Getränkestände, direkt am Eingang der Infostand und die Kassa, gleich dahinter der KOA-Merchstand und diverse weitere Essens- und Getränkestände und darauf folgend eben Bühne und Backstagebereich." Also schön übersichtlich, damit sich auch der Betrunkenste zurecht findet. Der kann sich dafür im Wald verirren. "Haha, suchen mussten wir bis dato noch keinen, aber natürlich kommt es vor, dass jedes Jahr einige Alkleichen durch die angrenzenden Wälder kugeln! So lange alles in einem erträglichen Rahmen bleibt, und es keine Vandalenakte gibt, ist dies auch völlig OK so!"
Mir kam eigentlich von Anfang an vor, dass der Black Metal immer schon viel stärker vertreten war am Kaltenbach Open-Air, aber vielleicht stufe ich nur viele Bands unter Black Metal ein, die es gar nicht sind, denn Thomas meint dazu: "Hm, ganz kann ich deinen Hinweis zwecks Black Metal Festival nicht verstehen, da es eigentlich schon immer unser Anliegen war, eine gute Mischung aus allen Extreme Metal Bereichen wie Black, Death, Pagan, Grind oder auch Thrash auf dem KOA zu haben. So findest du zumeist einen Headliner aus dem Black und einen Headliner aus dem Death oder Thrash Bereich vor, heuer übernehmen eben Satyricon und Gorefest diese Aufgaben. Und auch vor den Headlinern versuchen wir so viel Abwechslung wie möglich mit Bands wie Samael, Rotting Christ, Grave, Marduk, Hollenthon oder Necrophobic zu bieten, aber dies ist jetzt auch nur meine subjektive Meinung. Hauptsache die Leute haben Spass und Freude an den Bands, und können eine geile Metal Party feiern!!!"
Aber bezüglich des hohen österreichischen Anteil an Bands teilt er zumindest meine Meinung: "...was wäre schon ein österreichisches Festival ohne unsere lokalen Helden? Eben, und deswegen auch heuer und wie jedes Jahr davor ein beachtlicher Anteil an österreichischen Bands. Wir sind nun einmal Teil der österreichischen Szene, und sehen es als unsere Pflicht und auch als eine Frage der Ehre diese unter fairen Bedingungen zu fördern und zu unterstützen!!!" Was soll ich sagen, ich spiele ja selbst in einer österreichischen Metal Kapelle und freue mich natürlich über eine solche Einstellung, auch wenn wir bis jetzt noch nicht die Ehre hatten unsere Musik am Kaltenbach vortragen zu dürfen. Aber das ist eine andere Geschichte...