Eigentlich sollte das Gespräch mit Torsten, der Unhold, unter vier Augen an der zweiten Ausgabe von Death to Peace geführt werden. Leider kam es damals nicht dazu, weil Nocte Obducta, (Torstens Hauptband) das Konzert in der Remise krankheitshalber absagen musste. Nichts desto trotz war Schwermetall interessiert, mehr über Agrypnie zu erfahren. Obwohl die Agenda des einzigen Mitgliedes - neben dem Drumcomputer - bis zum Bersten voll war, nahm sich Torsten freundlicherweise die Zeit und beantwortete brav und ausführlich meine lästigen Fragen per e-Mail. Was dabei Interessantes herausgekommen ist, könnt ihr in den nächsten paar Zeilen erfahren…
Hallo Torsten, wie geht es dir?
Torsten: Gut soweit, danke der Nachfrage. Und selbst?
Merci, mir geht es so weit auch gut. Nun kommen wir also zur ersten eigentlichen Frage: Du bis bekanntlich einer der Sänger von Nocte Obducta. Sind dir die musikalischen Schranken von Nocte Obducta zu eng oder wolltest du mal dein eigener Herr und Meister sein? Gewisse Parallelen zwischen Agrypnie und deiner Hauptband sind durchaus vorhanden, wo siehst du Differenzen, was ist gleich?
Torsten: Wie du bereits angesprochen hast, bin ich der Leadsänger bei Nocte Obducta, aber ich bin durchs Gitarrespielen zur Musik und letzten Endes auch zu Nocte gekommen. Wäre Marcel im Dezember 1996 nicht auf der Suche nach einem Gitarristen gewesen, wäre ich wahrscheinlich nie in Kontakt mit ihm getreten. Nachdem der Posten des Gitarreros dann doch belegt war, mir aber das bis dahin bruchstückhaft existierende Material, das mir Marcel zugesandt hatte sehr gut gefiel, entschied ich mich, mein Glück als Sänger zu versuchen. Die Gitarre habe ich allerdings nie zur Seite gelegt und mein Glück mit diversen anderen Musikern und einer Hardcoreband, die allerdings nicht lange überlebte, versucht. Letzten Endes lief es dann darauf hinaus, dass ich für mich einiges an Material aufgenommen und gesammelt habe. Anfangs liefen die Aufnahmen noch sehr rudimentär mit einem Tapedeck, das ich vor meine Gitarrenbox gestellt habe. Später kam dann der PC, der einem die Sache dann doch um einiges erleichtert hat.
Da ich irgendwann die Suche nach einer passenden Band, in der ich hätte Gitarre spielen können, aufgab, kam mir einige Jahre später der Gedanke das Material zu veröffentlichen. Aber ich glaube ich schweife ab...
Die Unterschiede zwischen beiden Bands liegen auf der Hand: Bei Nocte bin ich nicht am Songwriting beteiligt und quasi nur ausführendes Organ (im wahrsten Sinne des Wortes). Bei Agrypnie bin ich zu 100% der Songwriter und nur das Schreiben der Texte gebe ich aus der Hand. Die Rollenverteilung ist für mich alles in allem eine angenehme Angelegenheit, denn Agrypnie neben Nocte als richtige Band laufen zu lassen, würde ich im Moment zeitlich nicht schaffen. So bin ich mein eigener Herr und bis auf den zeitlichen Druck, wenn es darum geht ein Album einzuspielen, ist es nicht weiter schlimm wenn ich mal zwei oder drei Wochen keine Zeit habe an Songs weiterzuschreiben. Nocte hat Priorität und auf diese Art und Weise werden sich Agrypnie und Nocte nicht im Wege stehen.
Die Instrumente und den Schlagzeugcomputer für das Split-Demo hast du selbst eingespielt beziehungsweise programmiert. War das eine grosse Herausforderung, vor allem, da man dich bisher nur als Sänger kannte?
Torsten: Deine Frage ist in meinen Augen etwas missverständlich… Ich bin nicht eines Tages auf die Idee gekommen, mir mal ne Gitarre zu schnappen, ein paar Songs zu schreiben und die dann aufzunehmen, damit man mich nicht nur als Sänger kennt.
Wie bereits angesprochen habe ich schon Gitarre gespielt, bevor ich mit dem Geschreie bei Nocte begonnen habe und letzten Endes hat erst die Idee einer Split CD zusammen mit Fated überhaupt den Stein ins Rollen gebracht, die existierenden Arrangements umzubauen und auch richtig aufzunehmen. Wenn ich heute so darüber nachdenke, frage ich mich, warum ich nicht schon viel früher auf die Idee gekommen bin. Wie dem auch sei, die eigentliche Herausforderung an der Sache war nicht, dass ich alle Instrumente (bis auf die Drums, die ich nur programmiert habe) selbst eingespielt habe, sondern alles selbst aufzunehmen und zu produzieren. Der Rechner ist verdammt nützlich und bringt ganz neue Möglichkeiten, was dieses Thema anbelangt (wir haben mit Nocte am Anfang noch analog aufnehmen müssen) und heute ist es möglich mit einem halbwegs anständigen Rechner soundtechnisch gute Ergebnisse zu erzielen. Allerdings gehört mein Rechner mittlerweile zum alten Eisen und so bin ich mit den Aufnahmen zum Demo an seine Grenzen gestossen und musste improvisieren, um zu einem zufrieden stellenden Ergebnis zu kommen. Auch hatte ich mit Homerecording damals keinerlei Erfahrungen und habe ziemlich intuitiv gearbeitet und mich nur auf mein Gehör und die Meinung einiger wenigen Menschen verlassen. Ich hatte nicht die Absicht irgendwas halbherzig aufzunehmen oder ein Ergebnis abzuliefern, hinter dem ich nicht zu 100% gestanden hätte. Sonst hätte ich die Demo nicht als Eigenproduktion veröffentlicht, sondern hätte es ganz gelassen bzw. hätte vielleicht ein professionelles Studio aufgesucht, was aber mein Geldbeutel mit Sicherheit nicht zugelassen hätte. Somit habe ich mir also die Nächte um die Ohren geschlagen, mich in Programme eingearbeitet und so lange am Sound gearbeitet bis mir das Ergebnis gefiel.
Wie haben die Öffentlichkeit und dein engeres Umfeld auf dein Soloprojekt reagiert? Wie kam es bei Nocte Obducta an?
Torsten: Es gab zwar nur ein paar Reviews in Onlinezines, sowie in Magazinen wie Legacy, Orkus etc., aber die Reaktionen der Öffentlichkeit waren durchweg sehr positiv. Auch dem Rest von Nocte hat das Material gefallen. Da die Demo aber nur über einige wenige Internetshops verkauft wurde und es meines Wissens auch überhaupt keine Werbung dafür gab, war der Ansturm aber noch im grünen Bereich ;-) Ich denke für ein Demo war es ein guter Anfang.
Die Texte stammen allesamt von Marcel Va. Tr.. Woran liegt das? Sind dir deine lyrischen Fähigkeiten zu wenig zufriedenstellend?
Torsten: Eigentlich sollte man so etwas als Sänger vielleicht besser nicht preisgeben, aber meine Fähigkeiten, Texte zu verfassen, halten sich sehr in Grenzen. Ich habe mich aber auch nie grossartig damit beschäftigt, Texte zu verfassen, da es mir mehr im Blut liegt, Musik zu schreiben und zu arrangieren. Mann kann nicht alles haben. Anfangs habe ich noch versucht die Texte für Agrypnie selbst zu schreiben, aber da ich als Massstab die Texte von Marcel vor Augen hatte, was natürlich ein sehr hoher Massstab ist, verwarf ich die Fragmente recht schnell.
Ich hab dann stattdessen Marcel von der Idee überzeugen können, die Texte für mich zu verfassen. Ich hab ihm zu jedem einzelnen Song eine Art „Storyboard“ geschrieben.
Darin standen meine Gedanken, was ich mir im Groben vorstelle, was er schreiben könnte. Marcels verfasste Texte haben auf Anhieb zu 100% ins Schwarze getroffen und ich musste ihm dann lediglich noch sagen, wo er noch Zeilen hinzufügen musste… Seine Texte sind meiner Meinung nach genial und es gibt kaum vergleichbares im deutschsprachigen Black Metal.
Die Lieder auf dem Demo haben deutsche Texte, aber alle haben einen Lateinischen Titel. Wie kam es dazu? War das die Idee vom Texter Marcel Va. Tr.?
Torsten: Die Idee stammt mehr oder weniger von mir, aber es war ein eher schleichender Prozess. „Pavor“ und „Agrypnie“ standen bereits fest und Marcel kam dann mit dem Titel „Veritas“, womit dann drei der fünf Titel Latein waren. Ich wollte durch die lateinischen Titel und die Bedeutungen, die sich dahinter verbergen einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Songs schaffen und fand es letztendlich eine schlüssige Sache, den anderen Songs dann auch einen lateinischen Titel zu verpassen.
Auf deiner Webseite steht geschrieben wie es zum Gemeinschaftstonträger mit Fated kam. Musikalisch unterscheidet ihr euch in meinen Ohren aber gewaltig. Macht es vom künstlerischen Standpunkt her Sinn, dass eine Death Metal Kapelle ein Split-Demo mit einer schwarzmetallischen Einmannband macht?
Torsten: Wie es ja auf der Webseite bereits zu vernehmen ist, hat es uns nicht die Bohne interessiert, ob sich jemand an der Split zwischen einer Death und einer Black Metal Band stösst. Ich denke nicht, dass sich unsere beiden Projekte musikalisch so gravierend unterscheiden, dass eine Split nicht möglich wäre. Aber davon mal abgesehen, sehe ich auch keinen Grund, warum sich nicht zwei unterschiedlich klingende Bands ein Split-Album teilen sollten. Von meinem persönlichen Standpunkt aus betrachtet höre ich mir lieber eine Scheibe mit unterschiedlich klingenden Bands an, als mir eine Stunde lang monotonen Blast Beat geben zu müssen.
Der Erscheinungstermin deines Debüt-Albums steht nach einigen Verzögerungen nun fest. Am 16. Juni soll es über SCR erscheinen. Wie kam es zur Zusammenarbeit mir SCR? War da ein Nocte Bonus mit im Spiel?
Torsten: Klar war ein Bonus im Spiel, allerdings nur hinsichtlich darin, dass ich einen geebneten Weg zu SCR vor mir hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Robby von SCR das Album veröffentlichen würde, wenn ihm die Musik nicht zusagen würde. Ihm hat bereits die Demo sehr gut gefallen und deshalb kam es zur Zusammenarbeit zwischen ihm und mir.
Der Titel „F51.4“ des Werkes klingt sehr technisch. Was hat er zu bedeuten? Steckt ein Konzept dahinter?
Torsten: Über die Bedeutung des Titels werde ich nichts sagen. Es steckt kein Konzept hinter der Scheibe, aber es gibt einige Themen die die Scheibe behandelt, die sich durch Agrypnie bzw. die künftigen Scheiben ziehen.
Magst du uns sonst etwas über die Scheibe verraten? Wohin wird die Klangreise führen? Verzichtest du auf einen Drumcomputer?
Torsten: Nein, der Drumcomputer ist ein festes Mitglied dieser Band. Meiner Meinung nach klingt der Sound durch die künstlichen Drums etwas kälter, das ist wohl aber eher subjektiv. Vielleicht werde ich beim nächsten Album auf einen Schlagzeuger zurückgreifen, der mir die Drums einspielt, aber da dies auch eine Frage des Studiobudgets ist, kann ich darüber im Moment nur spekulieren. Ich möchte lieber soundtechnisch einwandfrei klingende programmierte Drums auf meinem Album haben, als Drums die zwar natürlicher klingen, dafür aber vom Sound her schlechter sind, da sie vielleicht im Proberaum aufgenommen werden mussten.
Über die Musik des Albums möchte ich eigentlich nicht so viele Worte verlieren, denn der Hörer sollte sich lieber eine eigene Meinung darüber bilden, als sich von den Worten des Musikers beeinflussen zu lassen. Ich kann nur soviel sagen, dass das Album die logische Weiterentwicklung der Demo ist und ich mit dem Resultat verdammt zufrieden bin.
Das Album war wirklich mit einem Haufen Arbeit verbunden und zeitweise hatte ich Zweifel, dass die Scheibe das Presswerk verlassen wird, um dann ab dem 16.06. im Laden zu stehen. Wer sich schon mal ein kleines Bild über „F51.4“ machen möchte, kann sich übrigens unter www.agrypnie.de schon mal drei Samples zu Gemüte führen. Natürlich ist es immer so eine Sache aus knapp 60 Minuten ein paar kurze Samples auszuwählen, aber es geht schliesslich nur darum dem Hörer vorab einen kurzen Einblick in die kommende Scheibe zu gewähren. Die Texte, obwohl von Marcel verfasst, sind eine sehr persönliche Angelegenheit und befassen sich mit meiner Gedankenwelt. Ich denke es ist sowieso eine sehr persönliche Angelegenheit, ein Album aufzunehmen, auf dem dann die eigenen Gedanken in Musik und Worte gekleidet wieder zu finden sind. Dieses dann einer Hörerschaft zu präsentieren, erfüllt einen zwar mit Stolz, aber auch mit einem mulmigen Gefühl, die Leute so nah an einen heran zu lassen. In den Songs sind Themen verarbeitet, über die ich sonst sehr wenig Worte verlieren würde. Andererseits macht es die Musik aber auch ein Stück weit einfacher, seine Gefühle, Gedanken, seine Weltanschauung etc. mit anderen Leuten zu teilen, ohne direkt mit ihnen darüber zu reden.
Du hast die eine oder andere Webseite gefertigt und auch einige Alben graphisch gestaltet (www.dunkelnebel.de). Stammt das Cover zu „F51.4“ auch aus deiner Feder?
Torsten: Ja und Nein. Ich habe das Layout der Scheibe zwar gestaltet, aber die Fotos sind von verschiedenen Fotografen, deren Bilder ich passend für das Artwork der Scheibe hielt und daraufhin angeschrieben habe. Die meisten Fotografen waren von Anfang an begeistert, dass ihr Foto für eine CD verwendet werden soll, nur bei zwei-drei Motiven musste ich umdisponieren. Alles in allem bin ich sehr glücklich, dass ich die Fotos verwenden durfte, da sie die Atmosphäre der Musik sehr gut unterstreichen. Anfangs wollte ich noch alle Fotos selbst machen, musste die Idee allerdings aufgrund Zeitmangels verwerfen. Davon abgesehen ist meine Kamera gerade zum zweiten Mal in der Reparatur. Die oben genannte Webseite habe ich übrigens eingemottet, da ich sie schon sehr lange nicht mehr geupdatet habe und dafür auch keine Zeit finde.
Gibt es bereits weitere Zukunftspläne für Agrypnie?
Torsten: Ausser die Weltherrschaft? Zukunftspläne gibt es in diesen Sinn nicht. Ich werde weiterhin Musik schreiben und hoffentlich ein Label im Rücken haben, welches mir die finanziellen Mittel zur Verfügung stellt, diese Musik auch produzieren und veröffentlichen zu können. Der Gedanke, aus Agrypnie eine richtige Band mit festen Mitgliedern zu machen, kam mir natürlich schon in den Sinn und hält sich auch wacker in meinen Gedanken. Aber zum jetzigen Zeitpunkt wird da wohl eher nichts draus, da meine Zeit sehr knapp bemessen ist und ich nicht wüsste, wie ich noch eine zweite Band unter einen Hut bringen soll.
Dein Auftreten entspricht weniger dem Stereotypen des „bösen“ Schwarzmetallers. Auf den aktuellen Poserfotos von Nocte trägst du gar ein Leibchen von Cult of Luna, die ich übrigens auch sehr mag. Ausserdem warst du Mitglied einer erfolglosen Hardcore-Band und du bist Gastsänger bei Mankind before Midnight. Was bedeutet dir Hardcore? Von welcher Szene fühlst du dich mehr angezogen?
Torsten: Was heisst da erfolglos? Immerhin haben wir mit Area 51 eine Demo aufgenommen, die meines Wissens nie veröffentlicht wurde. Aber Spass beiseite…
Ja, Cult of Luna ist eine schweinegeile Band, die ich glücklicherweise schon Live erleben durfte. Die Jungs haben eine dermassen krasse Atmosphäre herüber gebracht, dass ich nach dem Konzert erstmal eine Zeit gebraucht hab, um in die normale Welt zurückzukehren. Ich zahle gerne 16 Euro Eintritt und verzichte auf eine dicke Show, wenn ich dafür ordentliche Musik erleben darf. Die Zeiten, wo ich mir eine BM-Show für dieselbe Kohle anschaue, wo die Jungs mit Blut durch die Gegend rotzen und sauböse dreinblicke, dafür aber nicht wissen, wie sie ihre Instrumente richtig zu halten haben, sind auf jeden Fall weitest gehend vorbei. Dafür ist mir dann mein Geld zu schade.
Was Nocte-Poserfotos angeht, sind wir alle schon lange keine bösen Schwarzmetaller mehr und ich denke richtig böse waren wir auch nie. Zumindest das, was viele dieser Jungs heute unter „böse“ verstehen. Mit „Szene“ in dem Sinn wie du es wahrscheinlich meinst, kann ich im Allgemeinen überhaupt gar nichts anfangen. Ich schaue mir Metal- wie auch Hardcoreshows an, weil mir die Musik gefällt und weil mir Musik das wichtigste im Leben ist. Aber dadurch fühle ich mich in keiner Weise zu irgendwelchen Szenen hin- oder angezogen. Klar existiert zu diesen Szenen eine grössere „Verbindung“ als zur Technoszene, aber ich möchte da eher weg vom typischen Schubladendenken. Ich bin, was ich bin und ich höre, was mir gefällt, dabei mach ich mir relativ wenig Gedanken was für eine Szene dahinter steckt. Zumindest solange die Szene nicht politisch eingestellt ist oder das Markenzeichen der Szene das Tragen von Hawaiihemden ist. Wenn ich allerdings ein BM und ein Hardcore Konzert gegenüberstelle, gefällt mir am Hardcore Konzert vor allem, dass man dort ordentlich moshen und surfen kann. Ich muss allerdings zu meiner Schande gestehen, dass ich mittlerweile nach knapp 10 Minuten Moshpit beginne, schwer nach Luft zu ringen und auch mehr als noch vor ein paar Jahren darauf achte, mir keine Faust einzufangen. Vor allem das viele Metall in meinem Gesicht macht mir bei jedem Pit etwas Sorgen. Bei Metalcore Konzerten sind leider oft Leute dabei, die das Konzert mit einer Kickbox-Competition verwechseln und ziemlich rücksichtslos durch die Mengen wüten. Klar ist ein Moshpit eine raue Angelegenheit, aber wenn du Angst davor haben musst, dass dir ein Kerl mit einem gezielten Tritt ins Gesicht die komplette Kauleiste wegtritt, hat das meiner Meinung nach nichts mehr mit Spass und Party zu tun.
Enttäuschenderweise sagte Nocte Obducta das erste Schweizer Konzert in der Remise krankheitshalber ab. Hast du einen Bezug zur Schweizer Musikszene? Gibt es gar Bands, die dich zu begeistern vermögen?
Ja, das war auch für uns eine sehr traurige Angelegenheit. Wir hatten nach Jahren endlich die Gelegenheit mit Lunar Aurora zu spielen (Sindar ist ein guter Bekannter von Marcel und ein wirklich supercooler Zeitgenosse) und danach das ein oder andere Bierchen mit den Jungs zusammen zu trinken. Leider hatte es wohl nicht sollen sein. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Ich hoffe aber, dass wir sowohl den Gig in der Schweiz, wie auch ein gemeinsames Konzert mit Lunar Aurora schnellstens nachholen werden. Zur Schweizer Musikszene kann ich nicht wirklich viel sagen, aber ich habe ja bereits meine Meinung über Szenen geäussert.
Nun sind wir dem Ende bereits sehr nahe. Vielen Dank für deine Geduld und die ausführlichen Antworten. Gibt es noch etwas, das dir auf der Zunge liegt und du uns mitteilen möchtest?
Torsten: Danke für das Interview und denkt an den 16.06.